Mein Freund Harvey

Harvey, der Titelheld dieser Komödie der US-Amerikanerin Mary Chase, ist ein zwei Meter großer, weißer Hase. Und er ist der beste Freund von Elwood, einem überaus freundlichen, überaus durchschnittlichen Mann, der mit Schwester und Nichte unter einem Dach wohnt und irgendwann einmal beschlossen hat, jedem Streit kilometerweit aus dem Weg zu gehen.

Das Problem dabei: Harvey ist unsichtbar. Außer für Elwood. Also soll dieser psychiatrisch behandelt werden. Wie nun der unsichtbare Hase diese Pläne (und nebenbei die halbe Nervenheilanstalt) durcheinander bringt und wie am Ende auch noch zwei Paare zueinander finden, das ergibt die turbulente Handlung dieses originellen Stücks, welches auch mit James Stewart und Heinz Rühmann erfolgreich verfilmt wurde.

Mary McDonough Coyle Chase wurde am 25. Februar 1907 in Denver / USA geboren. Ihre Mutter war irischer Abstammung. Von ihr lernte sie Geschichten über Banshees (weibliche Todesgeister), Lepaichuuns (kleine grüne Feen) und Pukas (Geisterwesen in Tiergestalt), die sich in ihren späteren Geschichten wieder finden. Sie schrieb mehr als ein Dutzend Komödien, die am Broadway als erfolgreiche und beliebte Theaterstücke aufgeführt wurden. In ihren Satiren orientierte sie sich am „american way of life“. Ihr Theaterstück Mein Freund Harvey wurde 1944 am Broadway uraufgeführt und erreichte mit 1.775 Aufführungen einen überwältigenden Erfolg.